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Aktuelles

Österreichische Universitäten solidarisieren sich mit Klimabewegung

OTS, 05.04.2023

Als Pionierinnen einer nachhaltigen Entwicklung stellen sich die österreichischen Universitäten angesichts der geringen Ambition der österreichischen Regierung bei der Umsetzung der Klimaziele bzw. Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz solidarisch hinter die große Gruppe führender Wissenschaftler:innen, die disziplinen- und universitätsübergreifend nicht müde wird, auf die dramatischen Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise hinzuweisen. Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) richtet daher erneut einen dringen Appell an die Bundesregierung, die Warnungen der Wissenschaft und auch die Anliegen friedlicher Formen des zivilen Protests ernst zu nehmen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen.

uniko zu Wissenschaftsskepsis: „Keine Wissenslücke, sondern Handlungsdefizit“

OTS, 23.3.2023

Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) zeigt sich angesichts der jüngsten innenpolitischen Entwicklungen – von der "Rede zur Zukunft der Nation" von Kanzler Nehammer bis hin zum Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ in Niederösterreich – äußerst besorgt über die Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz bzw. die mangelnde Wertschätzung gegenüber Forscherinnen und Forschern. Diese stünden in krassem Gegensatz zu den Bestrebungen, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken, betont uniko-Präsidentin Sabine Seidler.

Wenn das Wissenschaftsministerium ein 10-Punkte-Programm gegen Wissenschaftsskepsis verabschiedet, der Kanzler gleichzeitig beim Klimawandel von „Untergangsirrsinn“ und „Expertenhörigkeit“ während der Pandemie spricht und die niederösterreichische Landesregierung eine Bewerbung der Corona-Impfung in Zukunft kategorisch ablehnt und ein wissenschafts- und fremdenfeindliches Klima durch bedenkliche Äußerungen einzelner Regierungsmitglieder fördert, führt das alle Bestrebungen ad absurdum, so Seidler.

Wie das Beispiel Klimakrise zeigt und die uniko in einem heute veröffentlichten Positionspapier zum Thema #wissenschaftvertrauen festhält, manifestiert sich „Wissenschaftsskepsis“ aktuell weniger in einem Wissens- bzw. Vertrauensdefizit als in einem Handlungsdefizit. Denn es mangelt in erster Linie weder an der Bereitstellung von wissenschaftlicher Evidenz noch an deren Kommunikation. Die Kluft entsteht vielmehr durch Politiker:innen, die den gemeinsamen Boden außer Streit gestellter wissenschaftlicher Erkenntnis verlassen und nicht bereit sind, dieser folgend Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.

#wissenschaftvertrauen

In ihrem Positionspapier setzt sich die uniko für eine kritische und differenzierte Betrachtung der Themen „Wissenschaftsskepsis“ und Vertrauen in die Wissenschaft und Demokratie ein. Genauso wenig wie es „die Wissenschaft“ im Singular gibt, die mit einer Stimme spricht und nur eine Perspektive vertritt, ist Skepsis per se etwas Schlechtes, sondern Ausgangspunkt zahlreicher neuer Erkenntnisse und Entdeckungen. Viel wichtiger erscheint hier der Faktor Vertrauen. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass in der Forschung, Lehre und Wissenschaftsvermittlung hohe wissenschaftliche wie ethische Standards eingehalten werden, mit öffentlichen Mitteln verantwortungsvoll umgegangen wird und nötige Kontrollmechanismen vorhanden sind. Das ist die Grundvoraussetzung, damit Vertrauen entstehen und sich ein Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft auf Augenhöhe entwickeln kann. Um diesen Austausch zu fördern, spricht sich die uniko auch für eine Aufwertung und Förderung des Wissenschaftsjournalismus sowie eine institutionalisierte, breit aufgestellte wissenschaftsbasierte Politikberatung vom Parlament bis zum Beamtenapparat aus.

BMBWF/uniko: Laufender Betrieb der Universitäten für 2023 möglich

Das BMBWF und die uniko haben sich dabei auf einen Kompensationsmechanismus geeinigt, der in gemeinsamen Schritten die Absicherung der tatsächlich anfallenden Mehrkosten der gesamten Leistungsvereinbarungsperiode sicherstellen soll, um Personalabbau und den Rückbau zentraler Leistungen zum Nachteil der Studierenden zu verhindern. Der laufende Betrieb der Universitäten ist für das Jahr 2023 unter der Voraussetzung möglich, dass neben den bisher zugesagten Mitteln Sparmaßnahmen der Universitäten und die Verwendung von Rücklagen der Universitäten zum Einsatz kommen. Mit dieser der Ausnahmesituation geschuldeten Überbrückungslösung kann, falls erforderlich und vertretbar, von einer ausgeglichenen Bilanzierung über die LV-Periode abgesehen werden. Nach Ablauf des ersten Quartals 2023 wird das BMBWF gemeinsam mit der uniko und den einzelnen Universitäten die jeweils aktuelle Situation sowie einen möglichen zusätzlichen Bedarf für 2024 evaluieren, da sich aufgrund der derzeit volatilen Lagen noch keine belastbaren Vorhersagen treffen lassen. Das Einbringen der universitären Rücklagen wird in der Budgetierung der nächsten Leistungsvereinbarungsperiode 2025 bis 2027 im Sinne eines Sockels berücksichtigt werden und unter Bedachtnahme auf die im Regierungsprogramm festgehaltenen Zielwerte erfolgen.

Termine

Filtermöglichkeit
29.01.15, 14:00 bis 17:00 Uhr

Sitzung Dachverband gemeinsam mit Forum Personal

24.03.15, 14:30 bis 17:30 Uhr

Sitzung Dachverband und Forum Personal

07.05.15, 14:00 bis 17:00 Uhr

Sitzung Dachverband gemeinsam mit Forum Personal

30.06.15, 14:00 bis 17:30 Uhr

Sitzung Dachverband und Forum Personal

14.10.15, 10:30 bis 14:30 Uhr

Sitzung Dachverband und Forum Personal

02.12.15, 12:00 bis 14:30 Uhr

Sitzung Dachverband und Forum Personal