Aktuelles
OTS 11. Dezember 2025
Die budgetäre Gesamtlage der Republik bleibt angespannt, weshalb alle Bereiche Österreichs aufgefordert sind, weiterhin zur Konsolidierung des Bundeshaushalts beizutragen. Gleichzeitig sind Forschung, Technologie und Innovation tragende Säulen einer zukunftsorientierten, demokratischen und resilienten Gesellschaft. Gerade Innovationen tragen maßgeblich zum Wirtschaftswachstum einer modernen Volkswirtschaft bei. Deshalb braucht es – parallel zur Konsolidierung – eine Absicherung des eingeschlagenen Weges in der Forschungsförderung als systemkritischer Teil des österreichischen Wissenschafts- und Forschungsraums.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Universitäten verantwortungsvoll bereiterklärt, einmalig im Jahr 2027 146 Mio. Euro aus den Globalbudgets zur Finanzierung exzellenter Forschung im nationalen Wettbewerb bereitzustellen: Über den Wissenschaftsfonds FWF werden sie nach höchsten internationalen Standards projektbasiert vergeben und fließen vollständig an die Universitäten zurück.
uniko-Präsidentin Brigitte Hütter kritisiert Kampagne für FH-Promotionsrecht: „Parallelstrukturen weniger leistbar denn je“
OTS 14. 11. 2025
Die Bundesregierung hat am 15. Oktober im Ministerrat beschlossen, das Jahr 2026 der Hochschulstrategie 2040 zu widmen. Im Zuge dieses Strategieprozesses sollen die Grundlagen für zukunftsgerichtete Weichenstellungen im Hochschulsektor erarbeitet werden. Der FORWIT ist mit einer Studie beauftragt worden, danach werden Arbeitsgruppen eingesetzt. Die Regierung, allen voran Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner, hat Betroffene und Stakeholder zur aktiven Teilnahme eingeladen. „Es hat noch nicht einmal die Auftaktveranstaltung zur Hochschulstrategie stattgefunden, und schon ertönen kampagnenhaft Forderungen nach tiefen Systemeingriffen wie einem FH-Promotionsrecht“, kritisiert uniko-Präsidentin Brigitte Hütter.
uniko trauert um ehemaligen Präsidenten Peter Skalicky
uniko-Präsidentin Brigitte Hütter: „Peter Skalicky war ein engagierter Kämpfer für die Autonomie der Universitäten“
OTS 6. November 2025
Peter Skalicky war ein vielfach ausgezeichneter Wissenschafter auf dem Gebiet der Kristallphysik und der Elektronenmikroskopie. Darüber hinaus wurde er bekannt für seinen Einsatz für die Sache der Universitäten. „Peter Skalicky gehörte zu jenen Vorkämpfern für die Selbstständigkeit der Universitäten, deren Engagement letztlich dazu beitrug, eine Struktur der Autonomie zu schaffen, für die uns heute viele Länder in Europa beneiden“, sagt uniko-Präsidentin Brigitte Hütter.
Skalicky war von 1991 bis 2011 Rektor der TU Wien.
Von 1995 bis 1999 war er zudem Präsident der uniko (damals Rektorenkonferenz).
Vorarbeit für Universitätsgesetz geleistet
1991 wurde er Mitglied jener Arbeitsgruppe, die im Auftrag des Wissenschaftsministeriums das Universitätsorganisationsgesetz (UOG) 1993 vorbereitete, dessen Weiterentwicklung im Jahr 2002 schließlich im aktuellen Universitätsgesetz mündete.
Von 2010 bis 2015 war Skalicky Vize-Präsident des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, der Vorläuferorganisation des FORWIT als Beratungsgremium der Bundesregierung. Gemeinsam mit dem damaligen RFTE-Präsidenten Hannes Androsch rückte Skalicky die zentrale Bedeutung der Universitäten für die Zukunftsbewältigung des Landes ins öffentliche Bewusstsein.
„Er hat früh erkannt, wo es langgeht“
Peter Skalicky ist am 3. November im 85. Lebensjahr verstorben. Die uniko trauert um ihren ehemaligen Präsidenten und entschiedenen Verfechter der Unabhängigkeit der Universitäten. Hütter: „Peter Skalicky war einer, der früh erkannte, wo es langgeht, und er hat sich für seine Überzeugung streitbar, pointiert und engagiert eingesetzt. So wird er uns in Erinnerung bleiben.“
Stellungnahme
zum Kodex der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität zur guten wissenschaftlichen Praxis
29.10.2025