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Aktuelles

uniko-Wissenschaftsblog "Schrödingers Katze" nun mehrsprachig

Pilotprojekt mit Bfi-Schulen erfolgreich: uniko-Einladung an alle interessierten Schulen, Lesetipps für Forschungsthemen in Herkunftssprache zu verfassen

Jugendliche verfassen Lesetipps für Forschungsthemen in ihrer Herkunftssprache. Pilotphase erfolgreich abgeschlossen. uniko-Einladung an interessierte Schulen zum Mitmachen

2015 ist "Schrödingers Katze" der Wissenschaftsblog der Österreichischen Universitätenkonferenz, online gegangen und hat sich mittlerweile mit gut 42.000 Unique Visitors im Monatsdurchschnitt (2023) und mehr als 44.000 Fans auf Facebook zum größten Medium dieses Formats der österreichischen Wissenschaftskommunikation entwickelt.

Neuerdings schnurrt Schrödingers Katze auch in anderen Sprachen. Die auf Deutsch verfassten Artikel über wissenschaftliche Neuigkeiten werden seit kurzem mit Lesetipps in verschiedenen Sprachen beworben und weiterverbreitet. 

Erweitertes Zielpublikum für Wissenschaft und Forschergeist

Zielgruppe des Blogs sind in erster Linie junge Menschen. Gerade diese Gruppe ist zunehmend durch Diversität an Herkunftsländern und -sprachen geprägt.

Im Rahmen des Mehrsprachigkeitsprojekts empfehlen die - jungen - Leserinnen und Leser des Wissenschaftsblogs Artikel, die ihnen besonders gut gefallen, aus ihrer sehr persönlichen Sicht weiter – und zu der persönlichen Heranführensweise an ein Thema gehört auch, dass man seine Herkunftssprache verwenden kann. „Damit ist seitens der uniko die Hoffnung verbunden, ein erweitertes Publikum für Wissenschaftsthemen zu interessieren und das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken“, sagt uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli. In den Medien komme Mehrsprachigkeit zu kurz, und damit würden gesellschaftliche Gruppen aus dem Diskurs ausgeschlossen. „Der Zugang zu Wissenschaft sollte jedoch möglichst barrierefrei sein, auch, um Forschergeist und Neugierde bei möglichst vielen jungen Menschen zu wecken“, sagt Fiorioli. 

Pilotprojekt mit Schulen des Bfi

Die Kaufmännischen Bfi-Schulen Wien haben sich bereit erklärt, beim Pilotprojekt „Schrödingers Katze schnurrt mehrsprachig“ mitzumachen. „Diese Plattform bietet die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe zu begegnen, auch in ihrer Herkunftssprache. Das war meine Motivation, mich für dieses Projekt zu engagieren“, sagt Barbara Murg, Lehrerin für Internationale Wirtschafts- und Kulturräume. "Wir haben rund 40 Nationalitäten an unserer Schule", sagt Bfi-Schuldirektor Johann Karner. Deutsch stehe im Vordergrund, aber es sei wichtig, die Sprachenvielfalt zu fördern. Auch wenn manche Sprachen wie Englisch, Französisch oder Spanisch ein besseres Image als andere hätten, "Mehrsprachigkeit ist immer ein Vorteil", betont Karner. Bei Schrödingers Katze erscheinen bislang Beiträge auf Albanisch, BKS, Punjabi, Slowakisch und Türkisch. 

Einladung seitens der uniko an alle interessierten Schulen

Aufgrund der positiven Erfahrungen in der Pilotphase möchte die Bfi-Schule das Projekt im kommenden Schuljahr fortführen. Die uniko bedankt sich bei Schüler:innen und Lehrer:innen für das Engagement und spricht gleichzeitig die Einladung auch an andere interessierte Schulen aus, an dem Mehrsprachigkeitsprojekt bei Schrödingers Katze mitzumachen.

Wissenschaft, Forschung und Kunst sind mehrsprachig und international

An Universitäten gibt es mehrsprachige Lehrende, Forscher:innen und Künstler:innen, mehrsprachige Studierende, internationale Kooperationen und Austauschprogramme, mehrsprachige Forschungsliteratur und Lehrveranstaltungen in anderen Sprachen. „Das schafft an Universitäten ein hohes Maß an Diversitätskompetenz, eine Schlüsselkompetenz, die am Arbeitsmarkt genauso wichtig ist wie für die Beteiligung an der Gestaltung unserer demokratischen Gesellschaft“, sagt Fiorioli.

Mehrsprachigkeit als Schatz

„Mehrsprachigkeit an Österreichs Schulen – ein Schatz, den es noch stärker zu heben gilt“, lautete 2023 der Titel der Aussendung eines Konsortiums, bestehend aus AK, ÖGB, WKO, Industriellenvereinigung, Rotem Kreuz, Caritas und Samariterbund. Basis für diese gemeinsame Initiative war eine Studie der Arbeiterkammer über Migration und Mehrsprachigkeit. Demnach stärkt Mehrsprachigkeit u.a. die kognitiven Fähigkeiten sowie die Konzentrations- und die Problemlösungsfähigkeiten.

Für eine Gesellschaft bringt Mehrsprachigkeit Vorteile in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht, sagt Fiorioli. „Es ist wichtig, dieses Potenzial wertzuschätzen und zu fördern. Österreich war immer ein Raum kultureller und sprachlicher Vielfalt, in dem sich gezeigt hat, dass Zusammenleben dort gelingt, wo ein positiver Umgang mit kulturellen Unterschieden und Sprachen in allen Lebensbereichen stattfindet.“

https://www.schroedingerskatze.at/

Termine

Filtermöglichkeit
02.05.24, 13:30 bis 17:00 Uhr

Dachverband - Forum Personal

uAwg

Kontakt: doris.schoeberl@uniko.ac.at